Wenn eine zugegebenermaßen junge und dementsprechend wahrscheinlich unerfahrere Dame von einem hochoffiziellen Amt einen anruft und dringend dazu rät, einen Eilantrag zu stellen, der hochprekäre Auswirkungen haben wird, so er denn durchgeht, dann brennt es mit Sicherheit schon an weitaus mehr Stellen als nur in einer Ecke des Dachstuhls.

Bei anderen ist es mit Einsicht nicht weit her. Da wird lieber beschimpft, getadelt und es werden Vorwürfe gemacht, aber den Ernst der Lage haben diese Spacken noch immer nicht begriffen. Man sollte darüber stehen, sich den Mist einfach nicht lesen, den sie verzapfen, ignorieren bis es weh tut, aber ganz so einfach ist es dann doch nicht. Bis zu einem gewissen Moment. Dann weiß man, dass ein katholischer Missionar in einem Al Quaida-Terrorcamp bessere Chancen hätte, dass man auf ihn hört und man lässt es gut sein. Ein paar Wochen, vielleicht länger. Dann startet man einen neuen Versuch, hofft, dass sich zumindest ansatzweise etwas Einsicht durchsetzen konnte und ist dann hinterher enttäuscht, weil dem nicht so war.

Nun denn, diese Leute sind nicht wichtig. Sie sind nur kleine Nebenrollen im großen Spiel, und letztlich sind sie es, die die Leiche kriegen. Glückwunsch, das war mit Ansage.